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Besondere Ehre für die Birsputzete der Birsstadt

Besondere Ehre für die Birsputzete der Birsstadt

Jeweils im September lockt die Birsputzete die Bevölkerung zahlreich an den Flusslauf zwischen Birsfelden und Grellingen. Mit der geselligen Aufräum-Aktion macht der organisierende Verein Birsstadt im Rahmen des nationalen Clean-Up-Days seit 2017 auf die Littering-Problematik sowie ihre Folgen für die Pflanzen und Tiere im und am Wasser aufmerksam.

Dieses Engagement ist nun von der Interessengemeinschaft Saubere Umwelt (IGSU) gemeinsam mit Coop ausgezeichnet worden. Die IGSU ist das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering und in dieser Rolle auch Koordinatorin des nationalen Clean-Up-Days, an dem dieses Jahr schweizweit ca. 55’000 Menschen mitangepackt haben. Die Preisgeber wählten aus mehreren Nominierten sechs Gewinner aus, die bei der Durchführung 2022 mit besonders auffälligen, gut besuchten und bestens verankerten Aktionen aufgefallen sind. Einer davon ist die Birsputzete des Vereins Birsstadt.

Am 15. November 2022 durfte Doris Rutishauser, Gemeinderätin aus Muttenz und Vorsitzende der federführenden Arbeitsgruppe Birspark Landschaft, die Auszeichnung im Namen des Vereins und aller Beteiligter entgegennehmen. Der Wanderpokal in Form eines geschnitzten Abfallkübels und ein Coop-Gutschein im Wert von 1000 Franken wurden von Nora Steimer, Geschäftsleiterin IGSU, und Guido Fuchs, Projektleiter Nachhaltigkeit von Coop, an der herbstlich gestimmten Birs beim Schänzli in Muttenz überreicht. Rutishauser freut sich über die Wertschätzung und verweist in ihren Dankesworten auf alle Beteiligten, insbesondere die ansässigen Fischerei- und Naturschutzvereine, welche die Birsputzete mit viel Herzblut unterstützen und überhaupt erst möglich machen. Sie sollen selbstverständlich ebenfalls am Preis partizipieren können. In welcher Form dies geschieht, wird in den kommenden Monaten ausgeheckt. Was bereits sicher ist: Die nächste Birsputzete findet wiederum im Rahmen des nationalen Clean-Up-Days am 16. September 2023 statt.

www.igsu.ch

Nora Steimer (IGSU, li.) und Guido Fuchs (Coop, re.) überreichen Doris Rutishauser (Birsstadt) den Wanderpokal. (Foto zvg)
Lichterzauber zu Weihnachten: Weniger ist mehr

Lichterzauber zu Weihnachten: Weniger ist mehr

Es gibt eine lange Tradition, die dunkle Weihnachtszeit mit Licht zu erhellen. Was früher mit Kerzen geschah, erfolgt heute mit elektrischem Licht. Neben dem Tannenbaum in den Wohnungen wird heute auch der Aussenbereich mit Lichtern geschmückt. Lichtdekorationen zieren Balkone, Fenster und Gärten sowie Strassen und Schaufenster. 10% des Stromverbrauchs für Weihnachtsbeleuchtung entfällt auf die Gemeinden. Die restlichen 90% werden je hälftig durch Geschäfte und private Haushalte verursacht.

Die dunkle Winterzeit ist für viele Menschen eine schwierige Zeit. So bringt der Lichterzauber den Menschen auf psychologischer Ebene Wärme in die Herzen. Damit entsteht für die Gemeinden nun eine Pattsituation. Wie sind die Energie-Sparapelle zu gewichten? Soll auf die Weihnachtsbeleuchtung verzichtet werden?

Die Arbeitsgruppe Energieregion Birsstadt hat sich aus aktuellem Anlass mit dem Thema «Energiesparen im öffentlichen Raum» befasst. Sie will – neben dem fortschreitenden Ersatz der konventionellen Leuchtmittel bei der Strassenbeleuchtung – einen weiteren saisonalen Beitrag zum Energiesparen leisten.

Die Gemeinden der Birsstadt haben sich deshalb für eine reduzierte Weihnachtsbeleuchtung ausgesprochen. Dabei reichen die Massnahmen von verkürzten Beleuchtungszeiten über Reduktion der Anzahl Leuchtmittel bis zum Teilverzicht. Die konkrete Umsetzung regelt jede Gemeinde selbst, es gibt keine allgemein verbindliche Vorgabe.

Die Birsstadt setzt sich nicht erst seit der aktuellen Energie-Debatte mit dem Thema Licht auseinander. In der Arbeitsgruppe Birsstadt Landschaft wurde aufgrund des Aktionsplanes aus dem Jahr 2016 ein Vorgehenskonzept für den «Lichtarmen Birskorridor» entwickelt. Dabei geht es nebst der Optimierung und Reduzierung von Licht auch um den Schutz der Biodiversität. Zwei Massnahmen daraus sind die Notwendigkeit und das Zeitmanagement beziehungsweise die Steuerung. Daraus abgeleitet könnte die Weihnachtsbeleuchtung dieses Jahr auch auf privater Ebene auf einen massvollen Einsatz von Lichtquellen reduziert und zeitlich begrenzt werden. Deshalb lautet das Motto in der Birsstadt für die Weihnachtszeit: weniger ist mehr.

Beleuchteter Weihnachtsbaum bei der Gemeindeverwaltung Münchenstein

Energie-Region Birsstadt sammelt 560 Velos für Afrika

Energie-Region Birsstadt sammelt 560 Velos für Afrika

Im September 2022 haben acht Birsstadt-Gemeinden an der Velo-Sammelaktion für Afrika «Velafrica» teilgenommen. Rund 560 Fahrräder wurden abgegeben.

Die Birsstadt-Gemeinden Aesch, Arlesheim, Birsfelden, Dornach, Münchenstein, Muttenz, Pfeffingen und Reinach sind dem Aufruf von Velafrica gefolgt und haben während einer Woche ungenutzte Fahrräder gesammelt.

Die gemeinnützige Organisation sammelt ausgemusterte Velos, macht sie wieder flott und verschifft sie nach Afrika. Jährlich gelangen über 20’000 Drahtesel aus der Schweiz in den Süden und erleichtern dort das Leben der Bevölkerung. Die Menschen in Westafrika, Burkina Faso, Tansania, Madagaskar und Südafrika erhalten mit den gespendeten Velos leichteren Zugang zu Bildung und medizinischen Einrichtungen, und sie eröffnen ihnen wirtschaftliche Chancen.

Die Organisation Velafrica fördert, nebst der Mobilität, den Aufbau von Werkstätten und bildet Mechanikerinnen und Mechaniker aus. Es entstehen Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten in der Velomontage, Reparatur und im Vertrieb. In der Schweiz arbeitet Velafrica mit sozialen Einrichtungen zusammen, die Erwerbslose und Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen beschäftigen.

Mit dem Pick-e-Bike an die Birsputzete

Mit dem Pick-e-Bike an die Birsputzete

Am Samstag, 17. September 2022, laden die Birsstadt-Gemeinden um 10.30 Uhr zur grossen Birsputzete ein. In Zusammenarbeit mit Fischer- und Naturschutzvereinen, weiteren Institutionen sowie der Bevölkerung wird die «Lebensader» des Birstals gemeinsam saubergemacht und von invasiven Neophyten befreit. Der Anlass bietet eine gute Gelegenheit, um den Birsraum besser kennen zu lernen und die Gemeinschaft zu pflegen.

Die Firma Pick-e-Bike AG ist erstmals als Mobilitätspartnerin an der Birsputzete dabei. Teilnehmende, welche mit einem Pick-e-Bike zur Birsputzete radeln, erhalten vor Ort einen 15 Franken-Gutschein für Gratisminuten. Damit bietet Pick-e-Bike die Möglichkeit einer ressourcenschonenden und einfachen Anreise.

Die Birsputzete findet im Rahmen des jährlichen nationalen Clean-Up-Day der IG saubere Umwelt (IGSU) statt. Sie ist Teil des «Aktionsplans Birspark Landschaft», der den Birsstadt-Gemeinden erarbeitet worden ist. Zusammen mit den Birsstadt-Gemeinden laden folgende Vereine zur Birsputzete ein: FVA Fischerei-Verein Aesch-Angenstein, Naturschutzverein Arlesheim, Naturschutzverein Muttenz, Fischerverein Birsfelden Rhein Birs, Verein für Natur und Vogelschutz Reinach, Verein Suuberewald, Árbol Co(n)razón, Fischerverein Münchenstein/Reinach und die Fischerei-Pachtvereinigung (FIPAL) Laufental.

Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird am Ende des Einsatzes ein kleiner Imbiss offeriert. Die Birsputzete findet bei jedem Wetter statt. Bitte bekleiden Sie sich dem Wetter entsprechend mit Gummistiefeln oder robustem Schuhwerk und nehmen Sie Garten-/Arbeitshandschuhe mit. Allfällige Arbeitswerkzeuge werden bereitgestellt.

Wir freuen uns auf viele helfende Hände. Fühlen Sie sich frei, auch in anderen Gemeinden als Ihrer Wohngemeinde aktiv zu werden. Die Birs fliesst durch den gesamten «Birspark Landschaft» und kennt keine Gemeindegrenzen.

Kontakt für weitere Informationen:

Birspark Landschaft, Doris Rutishauser, 079 109 8247, doris.rutishauser@muttenz.ch

Verein Birsstadt, Gelgia Herzog, 079 777 4299, info@birsstadt.swiss

Weitere Informationen hier: www.birsstadt.swiss

Velo-Sammelanlass Velafrica der Energie-Region Birsstadt

Velo-Sammelanlass Velafrica der Energie-Region Birsstadt

Raus aus dem Keller und ab in den Süden

Der Winter kommt. Höchste Zeit, Keller und Garage aufzuräumen und Platz zu schaffen für Gartenmöbel und Sonnenschirm. Aber wohin mit den Velos, die ungenutzt herumstehen? Fürs Altmetall sind sie viel zu schade. Spenden Sie Ihr Velo Velafrica.

Die Organisation sammelt seit 1993 ausgediente Velos und exportiert sie zu Partnerunternehmen nach Afrika.

Energie-Region Birsstadt sammelt mit!

Vom Montag,19.9.2022 bis Samstag, 24.9.2022 werden in den Birsstadt-Gemeinden Aesch, Arlesheim, Birsfelden, Dornach, Münchenstein, Muttenz, Pfeffingen und Reinach Sammel-Aktionen durchgeführt. Informieren Sie sich in den Amtlichen Mitteilungen über Ort und Zeitpunkt der Sammelaktion oder unter www.velafrica.ch/Aktion-Birsstadt.

Perspektiven schaffen in Afrika

Stellen Sie sich vor, der Wasserhahn ist nicht nur ein paar Schritte entfernt, sondern Sie müssen mehrere Kilometer zum Brunnen laufen. Der nächste Markt ist ein Tagesmarsch entfernt. Ihre Kinder sind stundenlang zu Fuss unterwegs, um in die Schule zu kommen. Für viele Menschen in ländlichen Regionen Afrikas ist das Alltag. Ein Velo verändert hier das Leben eines Kindes, einer Familie, einer ganzen Dorfgemeinschaft. Velos reduzieren Armut. Wer ein Velo hat, kann deutlich mehr transportieren und wesentlich grössere Distanzen zurücklegen. Es bleibt mehr Zeit zum Lernen oder zur Bewirtschaftung der Felder. Das preisgekrönte Programm von Velafrica schafft auch in der Schweiz neue Perspektiven. In 34 sozialen Institutionen werden die Velos fahrtüchtig gemacht und für den Export vorbereitet.

Velafrica in Kürze

Vor 29 Jahren verliessen die ersten 300 Recycling-Velos die Schweiz Richtung Ghana. Über 250’000 sind es bis heute. Pro Jahr gelangen rund 50 Schiffscontainer mit mehr als 20’000 aufbereiteten und fahrtüchtigen Schweizer Velos zu den Partnern in Afrika. Beliefert werden vier Veloläden in Westafrika und fünf Velozentren in Burkina Faso, Tansania, Madagaskar und Südafrika.

Velafrica exportiert nicht nur ausgediente Velos aus der Schweiz nach Afrika, sondern transportiert auch Wissen. Gemeinsam mit lokalen Partnern baut die gemeinnützige Organisation Velowerkstätten auf, führt Schulungen durch und bildet Mechanikerinnen und Mechaniker aus. Es entstehen Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten in der Velomontage, Reparatur und im Vertrieb.

In der Schweiz arbeitet Velafrica mit sozialen Einrichtungen zusammen, die Erwerbslose und Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen beschäftigen. Die Frauen und Männer in den Partnerwerkstätten setzen die Velos instand und bereiten sie für den Transport vor. So wird Integrationsarbeit in der Schweiz mit Entwicklungszusammenarbeit in Afrika verbunden.

Mitmachen und Leben verändern

Velafrica nimmt Velos in jedem Zustand entgegen. Velos, die nicht repariert werden können, werden zu Ersatzteilen verarbeitet.

Nächster Sammelanlass siehe Amtliche Mitteilungen Ihrer Gemeinde.

GemeindeSammelortSammelterminZeit
PfeffingenWerkhof Pfeffingen22.09.20228.00 – 12.00 Uhr / 13.30 – 17.00 Uhr
AeschWerkhofganzjährige SammlungMo – Fr von 7.30 – 11.45 Uhr
DornachWerkhof Dornach19. – 21.9. + 23.9.20228.00 – 12.00 Uhr / 13.15 – 16.15 Uhr
ArlesheimBadhofscheune21.09.202216.30 – 18.30 Uhr
ReinachWerkhof Strassen19. – 23.9.20228.00 – 12.00 Uhr / 13.00 – 16.00 Uhr
MünchensteinWerkhof Münchenstein21. + 23.9.202213.00 – 16.00 Uhr
MuttenzWerkhof Muttenz19. – 23.9.202213.00 – 15.00 Uhr
BirsfeldenWerkhof Birsfelden19. – 23.9.20227.30 – 16.30 Uhr
Mobilitätswoche 2022

Mobilitätswoche 2022

Du willst Mobilität ausprobieren, testen und Neues erleben? Dich und andere bewegen? Die Mobilitätswoche Basel bietet dir all das und noch mehr – spontan und kostenlos! Während drei Tagen erwartet dich ein vielseitiges Programm. Auch der Verein Birsstadt unterstützt die Mobilitätswoche. Weitere Informationen

Birsstadt: «Wir müssen zu unserem Raum Sorge tragen»

Birsstadt: «Wir müssen zu unserem Raum Sorge tragen»

Am Dienstag, 7. Juni 2022 trafen sich die zehn Mitgliedgemeinden zur 5. Mitgliederversammlung des Vereins Birsstadt. Die Berichte zu den laufenden und geplanten Projekten wurden gut aufgenommen.

Nach 2013 hatte Christof Hiltmann, Gemeindepräsident von Birsfelden, bereits zum zweiten Mal das jährlich wechselnde Präsidium der Birsstadt inne. Der Verein habe in der Zwischenzeit eine gut organisierte und proaktive Zusammenarbeit entwickelt. «Die Überzeugung ist gewachsen, dass gemeindeübergreifendes Arbeiten in vielen Bereichen sinnvoll ist. Gemeinsame Lösungen und kommunale Eigenständigkeit sind kein Widerspruch», sagte Hiltmann. Um die Identität mit der Birsstadt zu stärken, ist der Verein im letzten Jahr kommunikativ aktiver aufgetreten: mit Birsstadt-Fahnen in den Gemeinden sowie PR-Berichten in lokalen Medien. Neu ist zudem die unternehmerische Standortförderung fester Bestandteil der regionalen Angebote.

Raumplanung, Energie und Naturschutz
Die Birsstadt setzte im Jahr 2021/2022 auch ihre Arbeit in den Bereichen Raumplanung/Verkehr, Energie und Birspark Landschaft fort. Die Arbeitsgruppen berichteten von ihren grossen und kleinen Aktivitäten, zum Beispiel über das «Mobilitätskonzept Birsstadt», das bis Ende 2022 inklusive Massnahmenpaket vorliegen soll, über den Projektstart eines digitalen Naturpfads oder die ökologische Aufwertung von Zonen öffentlicher Werke. Hier geht es darum, selbst in Industriegebieten oder an Strassenrändern mögliche Flächen für die ökologische Aufwertung zu nutzen. «Wir müssen zu unserem Raum Sorge tragen», betonte Doris Vögeli von der Arbeitsgruppe Birspark Landschaft mehr als einmal.

Planen mit dem Klimawandel
In eine ähnliche Richtung geht ein neues Projekt, das alle Arbeitsgruppen der Birsstadt involviert: Die Klimaadaption im Siedlungsgebiet. Die Idee ist, dass die Auswirkungen des Klimawandels durch planerische und bauliche Massnahmen minimiert werden. So soll die Birsstadt trotz Hitze und Trockenheit langfristig lebenswert bleiben. Das Projekt ist mit externen Kosten um die 75’000 Franken über zwei Jahre eindeutig das kostspieligste Vorhaben des Vereins. Es wird aber vom Bundesamt für Energie mit rund 30’000 Franken subventioniert. Die Mitglieder der Birsstadt billigten diese Ausgaben vorbehaltslos. Wie alle anderen Traktanden der Versammlung wurde das Budget einstimmig angenommen. So konnte Christoph Hiltmann den Präsidialstab getrost an Alex Hein, Gemeindepräsident von Grellingen, weiterreichen. Isabelle Pryce

Bild Header: Das Präsidium der Birsstadt wechselt von Christoph Hiltmann (l.), Birsfelden, zu Alex Hein (r.), Grellingen. Geschäftsführerin Gelgia Herzog ist die Konstante, «Herz und Hirn der Birsstadt», wie Hiltmann sagt.

Kurze Führung zum Abschluss: Das Gelände der Birsterminal AG war ein symbolischer Ort für die Mitgliederversammlung. Neu kümmert sich die Birsstadt auch um die Wirtschafts- und Standortförderung.

Der Standort Birsstadt wird gezielt gefördert

Der Standort Birsstadt wird gezielt gefördert

Der Verein Birsstadt hat sich in den vergangenen zwei Jahren intensiv mit dem Thema Standortförderung beschäftigt. Daraus sind ein Flyer und eine Webseite entstanden, auf der die wichtigen Informationen zum Standort Birsstadt auf einen Blick präsentiert werden sollen.

Bei einem Austausch mit der Standortförderung Baselland fiel auf, dass zwischen den zehn Gemeinden des Vereins Birsstadt und dem Kanton eine Informationslücke besteht: Angaben zur Qualität des Wirtschaftsraums entlang der Birs von Grellingen bis Birsfelden.

Um diese Lücke zu füllen, organisierte der Verein einen Workshop mit regionalen Unternehmern. Vier Fragen standen dabei im Zentrum: Was bietet die Region Birsstadt? Welches sind die Höhepunkte? Gibt es einen gemeinsamen Nenner? Wer soll angesprochen werden?

Das Resultat des Workshops ist eine Liste wichtiger Erkenntnisse und Alleinstellungsmerkmale. So wurde die Nähe zur Uni/ETH, den Fachhochschulen sowie zur ISB für Unternehmer als elementar eingeschätzt. Man war sich einig, dass die Gewerbegebiete ihre Profile vor allem in regionaler Hinsicht schärfen müssen. Die Nähe zu Basel-Stadt, Deutschland und Frankreich und die guten Verkehrsanbindungen sind ebenfalls ein wichtiger Standortfaktor. Im Verkehr fehlt eine Velovorzugsroute, und bei den Tangentialverbindungen gibt es Defizite. Handlungsbedarf sieht man auch bei der Schaffung von Mischzonen, der Kombination von Wohnen und Arbeiten, bei den hohen Leerständen in den Gewerbeliegenschaften, sowie bei bezahlbarem Wohnraum für  Mitarbeitende.

Die zehn Gemeinden möchten eine Plattform aufzubauen, auf der wichtige Informationen abgerufen werden können. Christof Hiltmann, Präsident des Vereins Birsstadt, ist überzeugt: «Die Region Birsstadt hat für Unternehmen unglaublich viel zu bieten. Die Kombination aus attraktiven Lebensräumen und prosperierenden Arbeitsgebieten ist einmalig. Nun müssen wir uns noch besser vermarkten.»

Nachhaltige Raumentwicklung

Gleich, ob es sich um bereits stark entfaltete Standorte wie etwa das Techcenter Kägen in Reinach, um neue Entwicklungsgebiete wie Aesch Soleil oder das sich rasant entwickelnde Waren- und Zollfreilager auf dem Dreispitz-Areal handelt: Es geht um Arbeitsplätze, um die Schaffung neuen, bezahlbaren Wohnraums, um gut erreichbare, qualitativ hochstehende  Ausbildungsinstitutionen, sowie um die Lösung verkehrstechnischer Aufgaben. Herausfordernd ist die unmittelbare Nähe zum Landschaftsgebiet der Birs, mit dem rücksichtsvoll umgegangen werden soll.

Das Areal Wydeneck in Dornach wurde für zehn Jahre in eine Zwischennutzung freigegeben.

Das gilt etwa auch für das Areal Wydeneck in Dornach, das schrittweise vorangetrieben wird. Im Zentrum steht Raum für Wohnen und Arbeiten – aufbereitet mit einer weitsichtigen und nachhaltigen Raumplanung. Die industrielle Nutzung wird dabei durch gewerbliche Nutzung abgelöst. Der Wohnanteil soll grosszügig ausgebaut werden, womit eine Öffnung des Raumes einhergeht und somit der Bevölkerung zugänglich gemacht wird. Der Verein Birsstadt wird in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Standortvermittlung übernehmen.

Anmeldung zur Birsputzete 2022

Anmeldung zur Birsputzete 2022

Die nächste Birsputzete findet am Sa, 17. September 2022 vom 10:30-13:00 Uhr statt. Hier können sich Vereine und Institutionen bis 13.5.2022 anmelden.

Weitere Informationen

    Verein

    Vorname

    Name

    Adresse/PLZ/Ort

    Telefon

    In Grellingen wurde 2021 symbolisch Abfall in einem Fisch gesammelt:

    Die Birsstadt fährt Pick-e-Bike

    Die Birsstadt fährt Pick-e-Bike

    Anfang Januar 2022 wurde das Angebot von Pick-e-Bike in der Birsstadt auf ein grösseres Gebiet ausgeweitet. Grundlage dafür bietet der Rahmenvertrag, der zwischen Pick-e-Bike AG und dem Verein Birsstadt im Juni 2021 abgeschlossen wurde. Das Angebot ist damit durchgängig und grenzüberschreitend nutzbar und gewährleistet eine gute Anbindung an andere Gemeinden und die Stadt Basel.

    Neu sind die Gemeinden Aesch, Arlesheim, Birsfelden, Dornach, Duggingen, Pfeffingen und Reinach offiziell an das Vermietsystem von Pick-e-Bike angeschlossen. In Muttenz – und voraussichtlich zukünftig auch in Münchenstein – werden die Mietvelos an definierten Stationen verfügbar sein. Damit wird die Erreichbarkeit deutlich verbessert und Wege verkürzt. Die Birsstadt fördert damit ein grenzüberschreitendes Angebot, welches eine ideale Ergänzung zu den bestehenden ÖV-Verbindungen darstellt. Das Angebot bietet nebst dem direkten Weg nach Basel auch eine gute Anbindung auf den Tangentialen wie zum Beispiel ins Leimental und auch ins Laufental. Einige Wohn- und Gewerbegebiete sind mit den Mietvelos besser erschlossen.

    In den vergangenen Jahren konnte in der Region Basel gute Erfahrungen mit Pick-e-Bike gesammelt werden und das Angebot wird rege genutzt. Neu bietet auch die Verbindung zum U-Abo mit Vergünstigungen einen hohen Nutzervorteil. Im 2021 wurden die Fahrzeuge von Pick-e-Bike komplett erneuert und auf den neuesten Stand gebracht. Momentan stehen 500 Mietvelos in der Region zum Ausleihen parat.

    Die angeschlossenen Gemeinden der Birsstadt können anhand eines Statistikprogrammes die Nutzerdaten jederzeit auswerten und beobachten. Bereits jetzt sind viele Einwohnerinnen und Einwohner der Birsstadt mit einem Leihvelo von Pick-e-Bike unterwegs. Der Vergleich mit der Ausweitung des Betriebsgebiets im 2022 dürfte spannend werden.

    Die Birsstadt hat sich die Förderung des Langsamverkehrs und die Reduktion des motorisierten Autoverkehrs auf die Fahne geschrieben. Im Mobilitätskonzept Birsstadt, welches derzeit erarbeitet wird, ist der Fokus ebenfalls auf den Ausbau des Veloverkehrs und auf den Bau der Veloschnellroute Birsstadt gesetzt. Das Angebot von Pick-e-Bike ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg in eine verantwortungsvolle Zukunft.

    Möchten auch Sie das neue Angebot von Pick-e-Bike in der Birsstadt nutzen? Dann laden Sie noch heute die App auf www.pickebike.ch herunter!

    Bild: «Désirée Jaun, Gemeinderätin in Birsfelden, nutzt das neue Angebot von Pick-e-Bike für ihre Fahrt durch den Birsraum»