Durchsuchen nach
Category: Neuigkeiten

Exkursion Wakkerpreis

Exkursion Wakkerpreis

Ansprachen von Nationalratspräsident Eric Nussbaumer sowie den Regierungsräten Isaac Reber (BL) und Remo Ankli (SO), dazu viel Livemusik und eine tolle Stimmung auf dem Domplatz Arlesheim an einem Samstag, kurz vor den Sommerferien. Was war der Anlass für diese Feierlaune? Der Schweizer Heimatschutz hat den Verein Birsstadt mit dem Wakkerpreis 2024 ausgezeichnet. Im Rahmen eines Birsstadt-Fest wurde die mit 20 000 Franken dotierte Ehrung offiziell übergeben.

Seit 1972 wird der Wakkerpreis verliehen. Der Verein Birsstadt, hinter dem zehn Gemeinden zwischen Grellingen und Birsfelden stehen, wurde dieses Jahr für seine Anstrengungen gewürdigt, den unkoordiniert gewachsenen Lebensraum in der Metropolitanregion Basel zu «reparieren». Was das konkret heisst, dem wollen wir genauer nachgehen: Am 28. August durchqueren wir zu Fuss mit Markus Eigenmann, Gemeindepräsident von Arlesheim, einen Teil der Birsstadt. Von den Natur- und Erlebnisweihern in Reinach bis hinauf in den Arleser Dorfkern werden wir das Augenmerk auf die Elemente richten, die zur gelungenen Instandstellung des Agglomerationsraumes beigetragen haben: die Aufwertung des Naturraums an der Birs, die Weiterentwicklung der Industrieareale sowie die Sicherung des baukulturellen Erbes. Die Exkursion dauert drei Stunden, «Wandertauglichkeit» wird vorausgesetzt.

10 ×2 Plätze gewinnen
Wer am Mittwoch, 28. August 2024, um 18 Uhr mit Begleitperson an diesem exklusiven Event dabei sein möchte, aufgepasst: Regio aktuell verlost 10 × 2 Plätze.
Mitmachen unter regioaktuell.com/wettbewerb.
Teilnahmeschluss ist der Sonntag, 11. August 2024. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden im Anschluss benachrichtigt. Viel Glück!

14.8.2024: Wakker-Spaziergang

14.8.2024: Wakker-Spaziergang

Der Verein Birsstadt erhielt am 22. Juni den Wakkerpreis des Schweizer
Heimatschutzes, den prominentesten Preis für Baukultur, der in der Schweiz
verliehen wird. Aus diesem Anlass laden wie Sie ein, spazierend einen Teil
des Raums der Birsstadt zu erobern – d.h. kennenzulernen.

Der Baselbieter Heimatschutz lädt ein:

WAKKER-SPAZIERGANG IN DER BIRS-STADT AM 14. AUGUST 2024

Mit dabei sind Thomas Fabbro, Co-Geschäftsführer Pro Natura Baselland,
und Melchior Buchs, alt-Gemeindepräsident von Reinach

Treffunkt: 18.00 Uhr: Surbaum, Reinach (Tram 11, Bahnhof SBB ab 17.43)
oder 18.15 Uhr: beim Natur- und Erlebnisweiher Birs

Um 20 Uhr beenden wir den Spaziergang im Kloster Dornach mit einem
Apéro und einem Referat von M. Buchs zur Birsstadt.

Das Kloster liegt unmittelbar neben dem Bahnhof Dornach-Arlesheim mit
Zugang zu Tram 10 und S3, sowie verschiedenen Buslinien.

Wegstrecke: 3,5 km.
Wir wandern bei jedem Wetter!

Weitere Informationen | Download Flyer

Gemeinsam ans Wakkerpreisfest

Gemeinsam ans Wakkerpreisfest

Der Schweizer Heimatschutz hat den Verein Birsstadt mit dem Wakkerpreis 2024 ausgezeichnet. Die Verleihung des Wakkerpreises an die Birsstadt ist eine grosse Ehre für die zehn Gemeinden, welche seit 2012 in Arbeitsgruppen und seit 2018 als Verein zusammenarbeiten. Die offizielle Preisübergabe erfolgt am Sa, 22. Juni 2024, 16.00 Uhr in Form eines Birsstadt-Fests auf dem Domplatz in Arlesheim.

Am frühen Nachmittag starten die Sternmärsche in den Gemeinden der Birsstadt. Zusammen mit einer Delegation aus Gemeinderatsmitgliedern und Verwaltungsmitarbeitenden läuft die Bevölkerung gemeinsam zum Domplatz Arlesheim. Unterwegs werden verschiedene Perlen der Birsstadt gezeigt. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, mitzumarschieren. Den Teilnehmenden wird ein Verpflegungsbon im Wert von CHF 10.- offeriert.

Die offizielle Preisübergabe durch den Schweizer Heimatschutz findet von 16-17 Uhr statt. Nach den Ansprachen von Nationalratspräsident Eric Nussbaumer und den beiden Regierungsräten Isaac Reber (Baselland) und Remo Ankli (Solothurn) folgt ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm mit Bo Katzman und seinem Feelgood-Chor, der Irish-Folk Band Dúil, und als krönender Abschluss spielt Nicole Bernegger mit ihrer Band.

Während dem Anlass ist der Dom Arlesheim geöffnet. Es finden Führungen statt und die Silbermannorgel wird präsentiert. Auf dem Domplatz zeigen Marktstände Informationen über Projekte der Birsstadt und es gibt eine reichhaltige kulinarische Verpflegung.

Programm siehe www.birsstadt.swiss/wakkerpreis

Die Birsstadt stellt sich dem Klimawandel

Die Birsstadt stellt sich dem Klimawandel

Der Klimawandel beschert uns vermehrte Extremwetterereignisse, die vor den zehn Birsstadt-Gemeinden nicht Halt machen. Um dafür gewappnet zu sein, hat der Verein Birsstadt ein gemeindeübergreifendes Konzept zur Anpassung an den Klimawandel erarbeitet. Es wird unter Einbezug der Bevölkerung Schritt für Schritt umgesetzt.

Der voranschreitende Klimawandel führt weltweit zu steigenden Temperaturen und häufigerem Extremwetter. Für die Birsstadt bedeutet das vor allem intensivere Hitzewellen, Starkniederschläge und Trockenperioden, die sich zukünftig noch verstärken dürften. Einiges davon ist für die Bewohnerinnen und Bewohner bereits heute spürbar.

Motivation für alle
Um für die neuen Gegebenheiten gewappnet zu sein, haben die zehn Birsstadt-Gemeinden unter dem Titel «Klimaadaption Birsstadt» ein gemeinsames Konzept entwickelt. Es ist das Ergebnis einer erstmaligen und intensiven Zusammenarbeit aller drei Arbeitsgruppen des Vereins Birsstadt, denn das Thema betrifft die Regionalplanung, den Energiebereich und die Entwicklung der Birspark Landschaft gleichermassen. Auf Basis einer Analyse des Stadtklimas, der Hitzebelastung und der rechtlichen Grundlagen, definierten die Fachpersonen der Gemeinden zusammen mit Expertinnen und Experten der Büros «INFRAS» und «berchtoldkrass space & options» die Ziele und Grundsätze für die gesamte Birsstadt. Dazu gehören die Verbesserung des Stadtklimas, die Reduzierung der Auswirkungen von Trockenheit und die Erhaltung von grünen, ökologisch wertvollen Entlastungsräumen in der Siedlung und entlang der Birs. Im Konzept sind dafür räumliche Handlungsfelder festgehalten, in denen über die kommenden Jahre konkrete Massnahmen ergriffen werden. In öffentlichen und privaten Freiräumen genauso wie in Mobilitätsräumen, Siedlungsstrukturen und an Gebäuden. Beispielsweise sind der Erhalt und die Schaffung von Grünräumen unter Berücksichtigung des Naturschutzes und der so wichtigen Artenvielfalt vorgesehen, aber etwa auch die Motivation für die Anwendung von klimaoptimierten Gebäudehüllen etc. Bei allen Vorhaben nutzen die Gemeinden Synergien aus dem partnerschaftlichen Miteinander und beziehen, wo möglich, die Bevölkerung mit Anreizsystemen und Sensibilisierungsmassnahmen mit ein.

Beratung- und Sensibilisierung
Neben grösseren Vorhaben, wie der Berücksichtigung der Massnahmen bei der Neugestaltung der Strassen auf Gemeindeebene, sollen der «Klimaadaption Birsstadt» in einem ersten Schritt neun kurzfristig umsetzbare Projekte Schwung verleihen. Dazu gehören beispielsweise Beratungs- und Sensibilisierungsangebote für naturnahe, mikroklimatisch wertvolle Privatgärten. Ein Projekt, das die bereits laufenden Massnahmen zur ökologischen Aufwertung von Zonen um öffentliche Anlagen und Werke ergänzt und noch diesen Frühling lanciert sowie separat kommuniziert wird.
Die Bereitstellung von finanziellen Ressourcen durch den Verein Birsstadt und die Gemeinden sowie ein Monitoring stellen sicher, dass das Konzept erfolgreich umgesetzt wird und seine Wirkung entfaltet. So behält die Birsstadt ihre Vorbildfunktion, die zuletzt mit der Verleihung des begehrten und renommierten Wakkerpreises gewürdigt worden ist. Vor allem aber macht sie einen weiteren wichtigen Schritt zur nachhaltigen Sicherung der Lebensqualität für alle Bewohnerinnen und Bewohner der Birsstadt.

Download Konzept Klimaadaption Birsstadt [externer Link auf Cloud]

Einfach, aber wirksam: Rasengittersteine mit grossem Fugenanteil.

Eine Wandbegrünung, wie hier am Reinacher Kägenbrunnwägli (TechCenter Reinach), sieht schön aus und mindert die Hitze.

Verein Birsstadt ausgezeichnet

Verein Birsstadt ausgezeichnet

Der Schweizer Heimatschutz hat den Verein Birsstadt mit dem Wakkerpreis 2024 ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ist eine grosse Ehre, aber auch eine Wertschätzung der jahrelangen regionalen Zusammenarbeit und macht die zehn Birsstadt-Gemeinden im höchsten Mass stolz.

Die Verleihung des Wakkerpreises an die Birsstadt ist eine grosse Ehre für die zehn Gemeinden, welche seit 2012 in Arbeitsgruppen und seit 2018 als Verein zusammenarbeiten. Mit rund 94’000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist die Birsstadt nach Winterthur die siebtgrösste Stadt der Schweiz und mit Sicherheit schweizweit die einzige, die als Verein organisiert ist. Überkommunale Themen wie Raumplanung, Landschaft und Energie werden auf politischer und technischer Ebene gemeinsam koordiniert und geplant. Somit profitieren alle Gemeinden von Fachwissen und der professionellen Ausarbeitung der Projekte. Die regionale Absprache und der ständige Erfahrungsaustausch sind wertvolle Instrumente in der Zusammenarbeit mit den beiden Kantonen Basel-Landschaft und Solothurn.

Birsstadt will Chance nutzen
Die Chancen, die sich durch die Auszeichnung ergeben, sind gross. Der Verein Birsstadt will diese Gelegenheit nutzen, um die Birsstadt mit ihrer Geschichte, mit ihrer Baukultur und ihrer Landschaft in der Schweiz besser bekannt zu machen. Ein Projekt, das schon längere Zeit in der Pipeline steckt, soll im 2024 umgesetzt werden: der Umgang mit der Baukultur in der Birsstadt . Wie soll das Gesicht der Birsstadt in Zukunft aussehen? Gemeinsam mit Politik und Bevölkerung will der Verein anhand der Davoser Kriterien für Baukultur eine Charta für die Birsstadt entwickeln.

Medienmitteilung Schweizer Heimatschutz | www.heimatschutz.ch/wakkerpreis

Publikationen: birsstadt.swiss/pressemitteilungen

Preisübergabe am Wakkerpreisfest 2024
Am Sa, 22. Juni 2024 findet das Wakkerpreisfest 2024 auf dem Domplatz in Arlesheim statt. Dort erfolgt die offizielle Preisübergabe des Schweizer Heimatschutzes an den Verein Birsstadt. Im Anschluss ist die ganze Birsstadt-Bevölkerung eingeladen, dieses freudige Ereignis mit einem regionalen Unterhaltungsprogramm zu feiern.

Pressekonferenz Wakkerpreis 2024, v.l. Melchior Buchs (Reinach), Daniel Urech (Dornach), Matthias Gysin (Duggingen), Franziska Stadelmann (Muttenz), Eveline Sprecher (Aesch), Markus Eigenmann (Arlesheim), Jeanne Locher-Polier (Münchenstein), Alex Hein (Grellingen), Christof Hiltmann (Birsfelden), es fehlt Ruben Perren (Pfeffingen), © Photo Christian Jaeggi
Pressekonferenz Wakkerpreis 2024, v.l. Melchior Buchs (Reinach), Stefan Kunz (Schweizer Heimatschutz), Daniel Urech (Dornach), Matthias Gysin (Duggingen), Franziska Stadelmann (Muttenz), Eveline Sprecher (Aesch), Markus Eigenmann (Arlesheim), Brigitte Moser (Kommission Wakkerpreis), Jeanne Locher-Polier (Münchenstein), Alex Hein (Grellingen), Christof Hiltmann (Birsfelden), Thomas Waltert (Kanton Baselland), Ruedi Riesen (Baselbierter Heimatschutz), es fehlt Ruben Perren (Pfeffingen), © Photo Christian Jaeggi, 9. Januar 2024 © Photo Christian Jaeggi
Besuch im Kloster Mariastein

Besuch im Kloster Mariastein

Anlässlich seiner monatlichen Sitzung hat der Vorstand des Vereins Birsstadt das Kloster Mariastein besucht. Es fand eine Klosterführung und ein wertvoller Austausch mit Abt Peter von Sury zur regionalen Zusammenarbeit statt.

v.l. vorne: Melchior Buchs (Reinach), Franziska Stadelmann (Muttenz), Eveline Sprecher (Aesch), Jeanne Locher-Polier (Münchenstein), Alex Hein (Grellingen)

v.l. hinten: Christof Hiltmann (Birsfelden), Abt Peter von Sury (Kloster Mariastein), Isaac Reber (Regierungsrat BL), Daniel Urech (Dornach), Gelgia Herzog (Geschäftsleiterin), Thomas Waltert (Kantonsplaner)

Auf dem Bild fehlen Markus Eigenmann (Arlesheim), Matthias Gysin (Duggingen) und Ruben Perren (Pfeffingen)

Licht aus für einen lebendigen Planeten

Licht aus für einen lebendigen Planeten

Die Earth Hour des WWF ist eine der grössten weltweiten Klima- und Umweltschutzaktion. Durch das bewusste Ausschalten des Lichts setzen Städte, Unternehmen und Privatpersonen ein Zeichen für mehr Natur- und Klimaschutz.

Die nächsten Jahre werden im Kampf gegen die Klimakrise entscheidend sein. Wenn es uns nicht gelingt, die Erderwärmung zu bremsen, drohen Mensch und Natur katastrophale Konsequenzen. Jede sechste Art könnte aussterben. Waldbrände werden häufiger, Dürren und Überflutungen heftiger. Schon jetzt trifft die Klimakrise diejenigen besonders hart, die am wenigsten zur Zunahme der mittleren Jahrestemperatur beitragen. Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam ein Zeichen setzen.

Prominente Wahrzeichen vom Empire State Building in New York bis zum Eiffelturm in Paris, von der Skyline in Hong Kong bis zu den Pyramiden von Gizeh wurden in früheren Jahren für eine Stunde im Dunklen gelassen. Und auch viele Städte und Gemeinden in der Schweiz sind jedes Jahr dabei.

Die Birsstadt plant im 2024 offiziell an der Earth Hour mitzumachen und als starkes Zeichen für eine Stunde die Strassenbeleuchtung auszuschalten. Dies gestaltet sich allerdings als ziemlich aufwändig. Es wird deshalb eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um ein gemeinsames Konzept für das nächste Jahr aufzugleisen. Die Bevölkerung kann gerne bereits 2023 mitmachen und so für 2024 «üben». Die Earth Hour findet am 25. März 2023 von 20.30-21.30 Uhr statt.

Lichtarmer Birskorridor
Die Birsstadt setzt sich nicht erst seit der aktuellen Energie-Debatte mit dem Thema Licht auseinander. In der Arbeitsgruppe Birsstadt Landschaft wurde aufgrund des Aktionsplanes aus dem Jahr 2016 ein Vorgehenskonzept für den «Lichtarmen Birskorridor» entwickelt. Dabei geht es nebst der Optimierung und Reduzierung von Licht auch um den Schutz der Biodiversität. Zwei Massnahmen daraus sind die Notwendigkeit und das Zeitmanagement beziehungsweise die Steuerung. Dazu sind auch Private aufgerufen, die Aussenbeleuchtung nachts auf das absolut notwendige Minimum zu reduzieren.

Birsstadt: «Wir müssen zu unserem Raum Sorge tragen»

Birsstadt: «Wir müssen zu unserem Raum Sorge tragen»

Am Dienstag, 7. Juni 2022 trafen sich die zehn Mitgliedgemeinden zur 5. Mitgliederversammlung des Vereins Birsstadt. Die Berichte zu den laufenden und geplanten Projekten wurden gut aufgenommen.

Nach 2013 hatte Christof Hiltmann, Gemeindepräsident von Birsfelden, bereits zum zweiten Mal das jährlich wechselnde Präsidium der Birsstadt inne. Der Verein habe in der Zwischenzeit eine gut organisierte und proaktive Zusammenarbeit entwickelt. «Die Überzeugung ist gewachsen, dass gemeindeübergreifendes Arbeiten in vielen Bereichen sinnvoll ist. Gemeinsame Lösungen und kommunale Eigenständigkeit sind kein Widerspruch», sagte Hiltmann. Um die Identität mit der Birsstadt zu stärken, ist der Verein im letzten Jahr kommunikativ aktiver aufgetreten: mit Birsstadt-Fahnen in den Gemeinden sowie PR-Berichten in lokalen Medien. Neu ist zudem die unternehmerische Standortförderung fester Bestandteil der regionalen Angebote.

Raumplanung, Energie und Naturschutz
Die Birsstadt setzte im Jahr 2021/2022 auch ihre Arbeit in den Bereichen Raumplanung/Verkehr, Energie und Birspark Landschaft fort. Die Arbeitsgruppen berichteten von ihren grossen und kleinen Aktivitäten, zum Beispiel über das «Mobilitätskonzept Birsstadt», das bis Ende 2022 inklusive Massnahmenpaket vorliegen soll, über den Projektstart eines digitalen Naturpfads oder die ökologische Aufwertung von Zonen öffentlicher Werke. Hier geht es darum, selbst in Industriegebieten oder an Strassenrändern mögliche Flächen für die ökologische Aufwertung zu nutzen. «Wir müssen zu unserem Raum Sorge tragen», betonte Doris Vögeli von der Arbeitsgruppe Birspark Landschaft mehr als einmal.

Planen mit dem Klimawandel
In eine ähnliche Richtung geht ein neues Projekt, das alle Arbeitsgruppen der Birsstadt involviert: Die Klimaadaption im Siedlungsgebiet. Die Idee ist, dass die Auswirkungen des Klimawandels durch planerische und bauliche Massnahmen minimiert werden. So soll die Birsstadt trotz Hitze und Trockenheit langfristig lebenswert bleiben. Das Projekt ist mit externen Kosten um die 75’000 Franken über zwei Jahre eindeutig das kostspieligste Vorhaben des Vereins. Es wird aber vom Bundesamt für Energie mit rund 30’000 Franken subventioniert. Die Mitglieder der Birsstadt billigten diese Ausgaben vorbehaltslos. Wie alle anderen Traktanden der Versammlung wurde das Budget einstimmig angenommen. So konnte Christoph Hiltmann den Präsidialstab getrost an Alex Hein, Gemeindepräsident von Grellingen, weiterreichen. Isabelle Pryce

Bild Header: Das Präsidium der Birsstadt wechselt von Christoph Hiltmann (l.), Birsfelden, zu Alex Hein (r.), Grellingen. Geschäftsführerin Gelgia Herzog ist die Konstante, «Herz und Hirn der Birsstadt», wie Hiltmann sagt.

Kurze Führung zum Abschluss: Das Gelände der Birsterminal AG war ein symbolischer Ort für die Mitgliederversammlung. Neu kümmert sich die Birsstadt auch um die Wirtschafts- und Standortförderung.

Der Standort Birsstadt wird gezielt gefördert

Der Standort Birsstadt wird gezielt gefördert

Der Verein Birsstadt hat sich in den vergangenen zwei Jahren intensiv mit dem Thema Standortförderung beschäftigt. Daraus sind ein Flyer und eine Webseite entstanden, auf der die wichtigen Informationen zum Standort Birsstadt auf einen Blick präsentiert werden sollen.

Bei einem Austausch mit der Standortförderung Baselland fiel auf, dass zwischen den zehn Gemeinden des Vereins Birsstadt und dem Kanton eine Informationslücke besteht: Angaben zur Qualität des Wirtschaftsraums entlang der Birs von Grellingen bis Birsfelden.

Um diese Lücke zu füllen, organisierte der Verein einen Workshop mit regionalen Unternehmern. Vier Fragen standen dabei im Zentrum: Was bietet die Region Birsstadt? Welches sind die Höhepunkte? Gibt es einen gemeinsamen Nenner? Wer soll angesprochen werden?

Das Resultat des Workshops ist eine Liste wichtiger Erkenntnisse und Alleinstellungsmerkmale. So wurde die Nähe zur Uni/ETH, den Fachhochschulen sowie zur ISB für Unternehmer als elementar eingeschätzt. Man war sich einig, dass die Gewerbegebiete ihre Profile vor allem in regionaler Hinsicht schärfen müssen. Die Nähe zu Basel-Stadt, Deutschland und Frankreich und die guten Verkehrsanbindungen sind ebenfalls ein wichtiger Standortfaktor. Im Verkehr fehlt eine Velovorzugsroute, und bei den Tangentialverbindungen gibt es Defizite. Handlungsbedarf sieht man auch bei der Schaffung von Mischzonen, der Kombination von Wohnen und Arbeiten, bei den hohen Leerständen in den Gewerbeliegenschaften, sowie bei bezahlbarem Wohnraum für  Mitarbeitende.

Die zehn Gemeinden möchten eine Plattform aufzubauen, auf der wichtige Informationen abgerufen werden können. Christof Hiltmann, Präsident des Vereins Birsstadt, ist überzeugt: «Die Region Birsstadt hat für Unternehmen unglaublich viel zu bieten. Die Kombination aus attraktiven Lebensräumen und prosperierenden Arbeitsgebieten ist einmalig. Nun müssen wir uns noch besser vermarkten.»

Nachhaltige Raumentwicklung

Gleich, ob es sich um bereits stark entfaltete Standorte wie etwa das Techcenter Kägen in Reinach, um neue Entwicklungsgebiete wie Aesch Soleil oder das sich rasant entwickelnde Waren- und Zollfreilager auf dem Dreispitz-Areal handelt: Es geht um Arbeitsplätze, um die Schaffung neuen, bezahlbaren Wohnraums, um gut erreichbare, qualitativ hochstehende  Ausbildungsinstitutionen, sowie um die Lösung verkehrstechnischer Aufgaben. Herausfordernd ist die unmittelbare Nähe zum Landschaftsgebiet der Birs, mit dem rücksichtsvoll umgegangen werden soll.

Das Areal Wydeneck in Dornach wurde für zehn Jahre in eine Zwischennutzung freigegeben.

Das gilt etwa auch für das Areal Wydeneck in Dornach, das schrittweise vorangetrieben wird. Im Zentrum steht Raum für Wohnen und Arbeiten – aufbereitet mit einer weitsichtigen und nachhaltigen Raumplanung. Die industrielle Nutzung wird dabei durch gewerbliche Nutzung abgelöst. Der Wohnanteil soll grosszügig ausgebaut werden, womit eine Öffnung des Raumes einhergeht und somit der Bevölkerung zugänglich gemacht wird. Der Verein Birsstadt wird in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Standortvermittlung übernehmen.